Vetrauen, Bindung und Beziehung


Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich diesen Text formulieren soll und was ich damit als Aussage rüberbringen möchte. Ich erlebe tagtäglich viele tolle und empathische Hundehalter, die ihren Hund besser verstehen und/oder weiter fördern wollen. Rund um das Thema Hund und Hundetraining fallen immer wieder Begriffe und Aussagen, wie: "Der Hund muss dir vertrauen" oder "erstmal Beziehung/Bindung aufbauen" und viele ähnliche.

 

Was heißt das aber nun konkret?

Fakt ist, Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit. Vertraust du deinem Hund? Kann er auf dir bzw. dich vertrauen?

 

Bringst du ihn (evtl. unwissentlich) in unangenehme Situationen und wenn ja wie verhälst du dich? Sorgst du demnach auch überwiegend für schöne Situationen, in denen sich dein Hund wohl fühlt, in denen er wertgeschätzt wird und einfach (mit dir gemeinsam) eine schöne Zeit hat und auch mal Hund sein darf?

Häufig ist die These des "mangelden Vertrauens" auf recht banale Faktoren wie bspw. mangelnde Kenntnis über die Körpersprache und/oder Gefühlswelt des eigenen Hundes zurück zu führen.

 

Mach doch mal ein kurzes Gedankenexperiment und überlege, was dich dazu veranlasst, anderen Menschen (oder auch deinem Hund) zu vertrauen. Gar nicht so einfach, oder? Und schon gar nicht, auf ein oder 2 Punkte oder spezielle Übungen zu reduzieren. Ist es nicht eventuell von den Umgebungsbedingungen oder der SItuation abhängig, ob wir wirklich vertrauen? Vertrauen braucht also eine gewisse Zeit, um zu entstehen und will auch weiterhin gepflegt werden, damit es sich nicht verliert. Und da helfen uns viele, gute, schöne Momente und Situationen, die gleichzeitig ein wenig fordern ohne zu überfordern.

Gemeinsames Erleben, Entdecken, Lernen und Aufgaben meistern!

 

Wie ist das nun aber mit der Beziehung bzw. Bindung zwischen Mensch und Hund? Was bedeutet das eigentlich? Hin und wieder begegnen mir noch Meinungen und Ansätze, dass ein neu eingezogener Hund zunächst nur aus der Hand des Menschen gefüttert werden soll. Oder, dass der Hund zunächst nur an einer sehr kurzen Leine geführt werden soll, immer nah beim Menschen.

"Zum Aufbau der Bindung" heißt es dann. Hm, ich weiß nicht, wie du das siehst, aber für mich klingt das nach erzwungener Abhängigkeit. Eine gute Bindung bzw. Beziehung zeichnet sich für mich aber vorallem durch Freiwilligkeit aus. Für mich ist ein maßgeblicher Anhaltspunkt für eine gute Beziehung, dass mein Gegenüber gerne mit mir interagiert, gerne in meiner Nähe sein möchte.

Nicht, weil ich ihn oder sie zwinge bzw. ihm keine andere Wahl lasse. Was zeichnet eine gute Beziehung bzw. Bindung für dich aus? Nicht nur im Bezug auf deinen Hund, sondern auch auf Freunde, Familie, Partner, etc. ?

 

Nun kann man sagen, das kann man nicht miteinander zu vergleichen, ich sage: Doch, kann man. Denn mein Hund ist genau das für mich: Freund, Partner, Familienmitglied. Mehr noch, denn ich trage die Verantwortung und bestimme sein Leben. Er kann weder selbst entscheiden, wo wir leben, mit wem er zusammen lebt, wann und wo wir Gassi gehen, wann er rauskommt, frisst und welche Sozialkontakt er hat (haben muss). Diese Verantwortung verpflichtet, nach bestem Wissen und Gewissen mit meinem Hund umzugehen.

Warum schreibe ich das? Weil jede gemeinsame Beschäftigung, jeder Umgang mit deinem Hund automatisch Einfluss auf das Vertrauen, die Beziehung und die Bindung zwischen dir und deinem Hund hat.

 

Hier möchte ich dir gerne den Tipp geben, einmal ganz gezielt zu schauen, was deinem Hund gefällt, was tut er gerne und wie kannst du dies nutzen, um die Beziehung zwischen euch zu vertiefen? Zeigt dein Hund evtl. auch aus deiner Sicht unerwünschtes Verhalten? Stell dir die Frage, warum tut er das und welchen Situationen. Ist er evtl. einfach nur mit der Situation überfordert? Und wie gehst du damit um? Kannst du ihm hier vertrauen und kann er dir vertrauen?

Gerne helfen wir dir, diese Situationen zu verbessern und deinem Hund gezielt zu helfen, damit euer Alltag für euch beide stressfreier wird. Denn du musst nicht mit einem Hund leben, der an der Leine im Dauerzug läuft, andere Menschen und Hunde anpöbelt, den du nicht ableinen kannst, weil er sonst direkt weg ist oder jegliches annährend Essbares vom Boden "saugt" oder oder oder...

Und dein Hund bedankt sich auch bei dir, wenn du ihm diesen Stress nimmst und ihm fair und verständlich erklärst, wie er sich korrekt zu verhalten hat und ihn über korrektes Training auch dazu befähigst.

 

Gerne helfen wir dir, hier eventuelle Missstände zu optimieren, damit ihr ein wirklich harmonisches Miteinander habt. Dazu stehen demnächst einige Theorie-Vorträge an, die dir helfen deinen Hund besser zu verstehen. Neben Verhaltenstraining und Erziehung hast du auch über diverse Beschäftigungsmöglichkeiten die Chance, mehr Spaß und Freude in eurem Miteinander zu bekommen. Dann nichts schweißt mehr zusammen, als ein gemeinsames Hobby, bei dem alle Beteiligten Freude haben. Kontaktiere uns einfach und wir finden sicherlich die richtige Beschäftigung für euch, gerne und gerade auch für drinnen bei der aktuell anstehenden dunkeln Jahreszeit. Wir freuen uns auf euch! Alle Termine und anstehenden Kurse und Events findest du wie immer unter:

Hundestunde Miteinander - Aktuelles&Termine

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